Reiskocher

Reiskocher - So gelingt der perfekte Reis

Ein Reiskocher wird eingesetzt, um Reis zu kochen oder andere Lebensmittel im Dampf zu garen. Diese Methode wird als Quellmethode bezeichnet. Das Wasser verdunstet komplett und wird von den Reiskörnern aufgenommen. Kocht man Reis im Topf auf dem Herd, so besteht die Gefahr, dass dieser überkochen oder anbrennen kann. Die Antihaftbeschichtung, sowie der Überkochschutz des Reiskochers verhindern dies. Zusätzlich verfügen viele Geräte über einen Warmhaltemodus, der sich automatisch einschaltet, wenn der Reis gar ist. So ist es nicht notwendig, dass der Reis die ganze Zeit im Auge behalten werden muss. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen elektrischen Geräten und solchen für die Mikrowelle.

So funktioniert die elektrische Variante

Elektrische Reiskocher werden auch als aktive Reiskocher bezeichnet. Im Gegensatz zum Gerät für die Mikrowelle verfügt dieser über eine Heizspirale, die aktiv eigene Hitze produziert, um den Reis zu garen. Der Reiskocher für die Mikrowelle kann das nicht. Er arbeitet sozusagen passiv. Der elektrische Kocher besteht aus zwei Teilen: einem Außen- und einem Innenbehälter. Im Außenbehälter befindet sich das Heizelement, welches das Wasser im Reiskocher erhitzt. Der Innenbehälter lässt sich flexibel herausnehmen. Er verfügt über eine Antihaftbeschichtung und verhindert somit, dass der Reis anbrennen kann. Außerdem lässt er sich leicht aus dem Außenbehälter entnehmen.

Um Reis zu kochen, füllen Sie einfach die gewünschte Menge Ihrer bevorzugten Reissorte mit der passenden Menge Wasser in das Gerät. Die richtige Wassermenge spielt dabei eine entscheidende Rolle. Aus diesem Grund gehört zum Lieferumfang eines jeden Reiskochers ein Messbecher und eine Tabelle. Ist zu viel Wasser im Gerät, wird der Reis matschig. Bei zu wenig Wasser hingegen wird er nicht gar. Das Gerät erhitzt das Wasser auf eine Temperatur von 100 Grad Celsius. Sobald das Wasser verbraucht ist, steigt die Temperatur im Innenbehälter weiter an. Nun schaltet der Reiskocher in den Warmhaltemodus.

Der Reiskocher für die Mikrowelle - Die Alternative zum elektrischen Gerät

Der Reiskocher für die Mikrowelle arbeitet nach einem ähnlichen Prinzip, wie der elektrische und stellt somit eine gute Alternative dar. Zur Wärmeerzeugung wird hier die Mikrowelle genutzt. Zum Reis kochen werden Reis und Wasser in einen passenden Behälter gegeben, verschlossen und in die Mikrowelle gestellt. Auch hier muss das Verhältnis von Reis zu Wasser stimmen. Die passende Zeitspanne und Stufe der Mikrowelle entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung des Reiskochers. Da sich die Einstellungen einer Mikrowelle von Gerät zu Gerät stark unterscheiden, macht es Sinn zwischendurch zu prüfen, ob sich noch ausreichend Wasser im Kocher befindet oder, ob das Wasser bereits verdampft ist, bevor der Garvorgang abgeschlossen werden konnte. Hier besteht die Gefahr, dass der Plastikbehälter schmelzen könnte. Oft braucht es einige Versuche, bis die Mikrowelle richtig eingestellt ist. Ist das Wasser vorzeitig verkocht, so war die Leistung zu hoch eingestellt, wohingegen sie bei zu viel Wasser nach Erreichen der Garzeit zu niedrig eingestellt war.

Das sind die Vorteile eines Reiskochers

Der größte Vorteil eines Reiskochers im Vergleich zur Zubereitung im Kochtopf besteht darin, dass der Reis nicht überkochen oder anbrennen kann. Mit einem Reiskocher kann die Wassermenge exakt dosiert werden. Das Wasser wird im besten Fall komplett verkocht. Im Gegensatz zur Zubereitung im Topf, da hier mehr Wasser als Reis verwendet werden und dieses nach dem Kochvorgang abgeschüttet werden muss. Beim Abgießen des Wassers können wichtige Mineralstoffe und Vitamine verloren gehen. Um ein Festkleben am Boden zu verhindern, muss der Reis während des Kochvorgangs regelmäßig umgerührt werden. Einige Reissorten haben einen intensiveren Geschmack, wenn sie im Reiskocher mit der Quellmethode zubereitet werden. Viele Geräte lassen sich nicht nur zum Reis kochen nutzen, sondern auch zum Dampfgaren von Fleisch, Fisch und Gemüse. Sie verfügen über zahlreiche verschiedene Programme und Sonderfunktionen. Dies ermöglicht, dass mit einem Kochvorgang eine ganze Malzeit zubereitet werden kann. Die Größe des Reiskochers ist abhängig vom Fassungsvermögen. Kleinere Geräte haben ein Fassungsvermögen von etwa einem Liter. Damit können in etwa vier Portionen Reis zubereitet werden. Größere Gerät mit einem Fassungsvermögen von 1,8 Litern bereiten bis zu acht Portionen Reis zu. In einem größeren Gerät können Sie aber auch problemlos kleinere Mengen Reis garen.

Beachten sollten Sie allerdings, dass die Reiskocher über eine gewisse Größe verfügen und somit einen ausreichend großen Stellplatz in der Küche benötigen. Eine weitere Voraussetzung zum Reis kochen ist der hierfür erforderliche Stromanschluss.

Welches Gerät eignet sich am besten für Ihre Bedürfnisse?

Reiskocher für die Mikrowelle werden vorranig in privaten Haushalten und nicht in der Gastronomie eingesetzt. Sie sind klein und praktisch, aber nicht zur Zubereitung großer Reismengen geeignet. Der elektrische Reiskocher überzeugt mit deutlich mehr Komfort. Er benötigt aufgrund seiner Größe zwar einen Stellplatz in der Küche, lässt sich allerdings auch zur Zubereitung von Fleisch, Fisch und Gemüse verwenden. Manche Geräte bieten sogar Zusatzfunktionen zum Brot backen, zur Joghurtherstellung oder Zubereitung von Suppen und Eintöpfen an. So vereint der Reiskocher mehrere Geräte in einem. Egal für welches Gerät Sie sich am Ende entscheiden, eins haben alle gemeinsam: Da sie mit Lebensmitteln in Berührung kommen, sind sie BPA-frei und mit zahlreichen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet. Zu diesen gehören unter anderem der Überhitzschutz, der Trockenkochschutz und auch die Abschaltautomatik.

Diese Reissorten gibt es

Die 10.000 Reissorten werden in vier verschiedene Gruppen unterteilt:

• Langkornreis: Der Langkornreis hat längliche Körner mit einer Länge von sechs bis acht Milimetern. Er bleibt auch beim Kochen körnig und ist bekannt dafür, dass er nicht klebt. Zum Langkornreis zählen beispielsweise Basmatireis und Jasminreis.
• Kurzkornreis/Rundkornreis: Dieser Reis besteht aus kürzeren runden bis ovalen Körner, die viel Stärke enthalten und beim Kochen weich und klebrig werden. Kurzkornreis wird für die Zubereitung von Sushi, Paella und Risotto verwendet.
• Wildreis: Wildreis stammt nicht von einer Reispflanze, sondern von einem Wassergras. Charakteristisch für diesen Reis ist sein nussiger Geschmack. Wildreis enthält viel Eiweiß, Kalium und Magnesium.
• Naturreis: Beim Naturreis handelt es sich um ungeschälten Reis mit einem leicht nussigen Geschmack. Er benötigt eine längere Garzeit, als geschälter Reis.