
Kammervakuumierer
Bei einem Kammervakuumierer handelt es sich um ein Gerät, welches Lebensmittel in einem Beutel oder einem Gefäß luftdicht verschließt. Durch diese Vorgehensweise bleiben Vitamine, Nährstoffe und der Geschmack, auch beim späteren Einfrieren, erhalten und das Gemüse und Obst hält sich deutlich länger. Finden Sie Ihren Kammervakuumierer vom TOP-Hersteller Sirman und freuen Sie sich auf die zahlreichen Vorteile, die dieses hochwertige und leistungsstarke Küchengerät mit sich bringt. Jetzt bei Schumann!
Der Kammervakuumierer - So funktioniert das Vakuumieren
Unter dem Begriff Vakuumieren versteht man den Prozess der Luftentziehung. Übersetzt heißt Vakuum auch "das Leere". Man unterscheidet zwischen der vollständigen und der teilweisen Vakuumierung. Das vollständige Vakuumieren wird ausschließlich in Laboren durchgeführt. Bei dieser Vorgehensweise wird die Luft zu 100 Prozent aus einem Siegelbeutel oder Gefäß entzogen, wohingegen bei der teilweisen Vakuumierung 80 bis 90 Prozent Luft entzogen werden. Diese Variante wird am häufigsten eingesetzt und eignet sich für die Gastronomie, ebenso wie für die gewerbliche Lebensmittelproduktion. Die professionellen Kammervakuumierer lassen sich aber auch im privaten Haushalt nutzen und überzeugen durch zahlreiche Vorteile. Die Technik der Vakuumierung wird gerne für Obst, Gemüse, aber auch Fleisch, Fisch oder Soßen angewendet. Einige Lebensmittel, wie Äpfel, Birnen, Möhren oder Kartoffeln, sollten nur ungeschält vakuumiert werden. Alle anderen müssen vorher gewaschen und geschält werden. Gasbildendes Gemüse, wie Spargel, Brokkoli, sowie Kohl eignet sich nicht so gut zum vakuumieren.
Vakuumierte Lebensmittel überzeugen nicht nur durch ihre längere Haltbarkeit, sondern nehmen auch deutlich weniger Platz im Kühl- oder Gefrierschrank ein, da die Beutel sehr flach sind. Außerdem, und das ist oft ein entscheidenes Kriterium, gehen beim Vakuumieren keine Vitamine und Nährstoffe verloren. Und auch der Geschmack bleibt erhalten. Der Vakuumierer entzieht den Sauerstoff, wodurch Oxidationsprozesse gestoppt werden, die sonst für den Verlust von Nährstoffen und Geschmack verantwortlich sind. In Deutschland werden jährlich pro Person rund 40 Kilogramm Obst und Gemüse weggeworfen. Finden Sie einen Kammervakuumierer bei Schumann, vakuumieren Sie Ihre Lebensmittel und tragen Sie zu einer nachhaltigen Lebensweise bei.
So lange hält sich das vakuumierte Fleisch
Der Kammervakuumierer wird besonders gerne zum Vakuumieren von Fleisch genutzt. Die Haltbarkeit steigt auf rund 40 Tage im Kühlschrank und bis zu 24-30 Monate im Gefrierschrank. Vakuumieren Sie das Fleisch dafür direkt nach dem Kauf, sodass sich keine Keime darauf absetzen können. Diese bilden sich häufig schon nach wenigen Tagen Lagerung im Kühlschrank. Die Haltbarkeit hängt aber auch von der Art des Fleisches ab. Rindfleisch ist länger haltbar, als Schweinefleisch. Grundsätzlich hält sich vakuumiertes Fleisch am längsten tiefgekühlt.
Ein weiterer Vorteil ist, dass sie auch bereits zubereitetes Fleisch vakuumieren können. Warten Sie damit allerdings zunächst, bis das gekochte oder gebratene Fleisch abgekült ist. Vakuumiert hält sich das fertig zubereitete Fleisch 8-10 Tage im Kühlschrank. Ist das Fleisch nicht vakuumiert reduziert sich die Zeit der Haltbarkeit auf 4-5 Tage. Verdorbenes Fleisch erkennen Sie am schlechten Geruch, sobald Sie es aus der Verpackung holen, sowie anhand von Verfärbungen auf dem Fleisch. Der Verzehr von abgelaufenem Fleisch kann zu Magen-Darm-Beschwerden oder sogar zu einer Lebensmittelvergiftung führen.
Auch andere Lebensmittel halten sich deutlich länger im Tiefkühlschrank, wenn sie vorher mit dem Kammervakuumierer vakuumiert wurden:
Fisch: 24-36 Monate (Haltbarkeit ohne Vakuum 6 Monate)
Gemüse: 24-36 Monate (Haltbarkeit ohne Vakuum 8 Monate)
Obst: 24-36 Monate (Haltbarkeit ohne Vakuum 6-10 Monate)
Niedertemperaturgaren- Der langsame Weg zum Genuss mit dem Kammervakuumierer von Sirman
Einige Kammervakuumierer verfügen zusätzlich über die Funktion des Niedertemperaturgarens. Mit den Kombigeräten lassen sich Lebensmittel vakuumieren und später auch zubereiten. Beim Niedertemperaturgaren liegt die durchschnittliche Temperatur bei 80 Grad. So nimmt die Zubereitung mehrere Stunden in Anspruch. Vorteil dieser Methode ist, dass das Fleisch weniger Saft verliert. Je höher die Temperatur, desto mehr Flüssigkeit geht verloren. Bei der Niedertemperaturmethode verteilt sich die Hitze gleichmäßig im Fleisch. Das Ergebnis ist ein saftiges und zartes Stück Fleisch oder ein perfekt gegarter Braten. Die Niedertemperaturmethode eignet sich für Fleisch vom Rind, Schwein, Lamm, aber auch für Lachs, sowie Tunfisch. Für Geflügel eignet sich diese Art der Zubereitung eher weniger. Aufgrund der Samonellengefahr ist hier eine besondere Vorsicht geboten, da die Erreger erst bei einer Kerntemperatur von 70 Grad absterben.
Mit dem Kammervakuumierer in wenigen Schritten zum perfekten Vakuum
Das Vakuumieren von Lebensmitteln mit dem Kammervakuumierer besteht grundsätzlich aus drei Schritten: Evakuieren, Siegeln, Belüften. In der Regel dauert dieses Vorgang nur wenige Minuten. So einfach geht es:
1. Evakuieren
Das Produkt wird in einen speziellen Beutel gefüllt und mit der Öffnung korrekt in den Kammervakuumierer platziert. Nach dem Schließen des Deckels wird die Vakuumkammer zu einem absolut dichten Raum, der weder Luft noch Wasser durchlässt. Durch das Absaugen der Luft wird die vorhandene Atmosphäre aus der Kammer, dem Beutel, sowie den Zwischenräumen entfernt. Die Luft wird anfangs leicht und dann langsam steigend abgesaugt, bis der gewünschte Unterdruck erreicht wurde.
2. Versiegeln
Ist der Druck im Kammervakuumierer stark genug, schaltet das Gerät automatisch in den Versieglungsvorgang. Der Beutel wird durch eine Siegelnaht dauerhaft und luftdicht verschlossen. Die Naht entsteht durch das Einwirken von Druck und Hitze: die Öffnung des Beutels wird auf die Siegelschiene gedrückt und erhitzt, sodass die Schichten miteinander verschmelzen. Nun gelangt absolut keine Luft mehr in den Beutel. Je nach Modell ist auch eine Doppelnaht-Trennsiegelung möglich. Diese ermöglicht ein einfaches Abreißen des Beutelüberstandes und gilt als besonders hygienisch.
3. Belüften
Bevor Sie den Kammervakuumierer öffnen und Ihren Beutel entfernen, muss ein Druckausgleich durchgeführt werden. Bei dem Prozess des Belüftens gelangt die Luft zurück in die Kammer. Nun kann das Gerät geöffnet und der vakuumierter Beutel entnommen werden. Schon halten Sie Ihr fertig vakuumiertes Produkt in den Händen. So einfach geht vakuumieren heute!
Außenvakuumierer - Das ist der Unterschied zum Kammervakuumierer
Beim Vakuumieren unterscheidet man grundsätzlich zwischen zwei verschiedenen Geräten: dem Außenvakuumierer und dem Kammervakuumierer. Beim Außenvakuumierer wird der Beutel mit der offenen Seite in den Vakuumierer eingeklemmt. Damit die Luft entzogen werden kann, benötigen Sie für dieses Gerät entsprechende Beutel: sogenannte goffrierte Beutel. Diese Beutel zeichnen sich durch ihre besondere Oberfläche aus. Die Struktur besteht aus Rauten oder Waben, damit Luftkanäle gebildet werden können. Mit anderen Beuteln ist eine Luftentziehung nicht möglich. Die Außenvakuumierer sind deutlich kleiner und handlicher, als die Kammervakuumierer. Für den gelegentlichen privaten Gebrauch sind diese Gerät oft ausreichend. Der Kammervakuumierer gilt als Profi untere den Vakuumierern und überzeugt durch seine vielen Vorteile.
Die Vorteile des Kammervakuumierers auf einen Blick
1. Vakuumieren von Flüssigkeiten
Nur mit dem Kammervakuumierer ist ein problemloses vakuumieren von flüssigen Lebensmitteln möglich. Dazu zählen beispielsweise Marinaden, Soßen, Suppen, aber auch von Natur aus flüssigere Lebensmittel. Der Außenvakuumierer kann keine Flüssigkeiten vakuumieren.
2. Verpackungen
Für das Vakuumieren mit dem Kammervakuumierer benötigen Sie keine speziellen Beutel mit entsprechender Struktur. Sie können einfache, glatte Beutel nuzen. Viele Lebensmittel lassen sich sogar in ihrer Originalverpackung vakuumieren.
3. Vakuumieren von Gläsern
Die Kammer des Kammervakuumierers lässt sich sogar für Gläser, wie Einweckgläser, sowie spezielle Vakuumgefäße nutzen. Damit erhöhen Sie problemlos die Haltbarkeit von eingemachten Lebensmitteln, wie auch Marmeladen.