
Luxmeter
Bei einem Luxmeter handelt es sich um ein Beleuchtungsmessgerät, mit dem festgestellt werden kann, ob ein Raum hell genug beleuchtet ist. So kann in sekundenschnelle die Beleuchtungsstärke gemessen und das Licht entsprechend angepasst werden. Die Messgeräte werden beispielsweise an PC-Arbeitsplätzen, in Operationssälen oder Galerien und Museen eingesetzt. Unsere Luxmeter der TOP-Hersteller SAUTER und REED ermöglichen Ihnen eine schnelle Messung mit einem sehr präzisen Ergebnis. Im Folgenden haben wir für Sie alle nötigen Informationen zum Thema Lichtmessung zusammengefasst. Erfahren Sie, wie ein Luxmeter funktioniert, welche Unterschiede es gibt und was Sie vor dem Kauf eines Lichtmessgerätes beachten sollten.
Wir beraten Sie gerne vor dem Kauf eines Luxmeter und beantworten Ihren offenen Fragen!
Luxmeter - die schnelle und genaue Lichtmessung
Lux steht für das lateinische Wort Licht. Doch was genau ist Licht eigentlich? Beim Licht handelt es sich um den für das menschliche Auge sichtbaren Teil einer elektromagnetischen Strahlung. Diese breitet sich in messbaren Wellen im Bereich von 380 bis 780 Nanometern aus und liegt damit genau zwischen der unsichtbaren Infrarotstrahlung (IR) und der unsichtbaren Ultraviolettstrahlung (UV). Zur Lichtmessung werden unterschiedliche Messgeräte eingesetzt, die je nach Modell die Lichtstärke, den Lichtstrom, die Beleuchtungsstärke, sowie die Leuchtdichte messen können. Das wichtigste Messgerät im Bereich der Lichtmessung ist das Luxmeter.
Im Hinblick auf die Sicherheit und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter spielt das richtige Licht am Arbeitsplatz eine bedeutende Rolle. Das Auge ist das wichtigste Sinnesorgan und nimmt etwa 80 Prozent der auf den Menschen einwirkenden Informationen auf. Je dunkler eine Umgebung beleuchtet ist, desto schlechter kann man sehen. Dies ist auf Dauer nicht nur ungesund für die Augen, sondern bringt auch zahlreiche Gefahren mit sich. Bei Operationen, im Bereich der Montage oder im Sport bei Wettkämpfen gilt ein angemessenes Licht als Grundvoraussetzung. Aus diesem Grund spielt vor allem die Genauigkeit der Geräte eine wichtige Rolle. Das Ergebnis hochwertiger Luxmeter weicht in der Regel nur weniger als drei Prozent von den echten Werten ab. Gemessen wird die Beleuchtungsstärke in der Maßeinheit Lux.
So funktioniert die Lichtmessung
Das Luxmeter misst über einen integrierten Sensor die Beleuchtungsstärke und arbeitet dabei nach dem Prinzip einer Gleichstrom- oder photovoltaischen Zelle. Das bedeutet, dass ein integrierter Schaltkreis die Lichtmenge empfängt und in ein analoges elektrisches Signal umwandelt. Einfach gesagt misst das Luxmeter wieviel Licht von einer Quelle an dem Punkt ankommt, wo das Messgerät hingehalten wird. Wie hell die Quelle an sich ist, kann das Luxmeter nicht feststellen. Je nach Modell bewegt sich nun eine Nadel im Luxmeter, LEDs leuchten auf oder in der LCD-Anzeige erscheint eine Zahl. Diese, in der Maßeinheit Lux angegebene, Zahl gibt die aktuell gemessene Helligkeit des Raumes an. Bei der Messung mit einem Luxmeter handelt es sich um eine Absolutmessung. Die Geräte verfügen dabei in der Regel über einen Spektralkorrekturfilter, der verhindert, dass energiereichere Farbanteile zu einem falschen Messergebnis führen.
Zunächst wurde das Luxmeter hauptsächlich im Bereich der Fotografie und beim Filmdreh eingesetzt. Doch auch bei Kunstausstellungen prüft das kleine Messgerät, ob die Exponate im richtigen Licht erscheinen, ebenso, ob die Innen- und Außenbeleuchtung richtig eingestellt ist. Aus diesem Grund greifen auch Energiespezialisten gerne auf das Luxmeter zurück.
So sieht das Luxmeter aus
Das Luxmeter ist ein kleines handliches Gerät, welches meist über einen fest am Gerät angebrachten, rundlichen Sensor verfügt. Dieser befindet sich in der Regel am Kopf des Gerätes. Über diesen Sensor erfolgt die Messung der Beleuchtungsstärke einer Lichtquelle. Früher gab es die Messgeräte sowohl mit einer analogen, als auch digitalen Anzeige. Heute werden nur noch digitale Geräte mit LC-Display verkauft. Bei schwer erreichbaren Punkten oder Messungen auf Kopfhöhe, sollten Sie auf ein Gerät mit einem separaten Sensor zurückgreifen. Dieser ist über ein Kabel mit dem Hauptgerät verbunden. Durch diese Modelle lassen sich zwar Ecken und Winkel leichter erreichen, allerdings sind die Geräte deutlich anfälliger für Beschädigungen und müssen sorgfältiger aufbewahrt werden.
Darauf sollten Sie bei einem Luxmeter achten
Um eine präzise und genaue Lichtmessung garantieren zu können, muss das Luxmeter einige Voraussetzungen erfüllen. Im Folgenden haben wir die wichtigsten Kriterien für Sie zusammengefasst:
- Genauigkeit: Das wichtigste Kriterium für eine präzise Lichtmessung ist die Genauigkeit des Luxmeters. Im Idealfall weicht das Messergebnis nur wenige Prozent vom tatsächlichen Wert ab. Grundsätzlich gilt: eine Abweichung von plus/minus drei Prozent gilt als genau. Bei einigen Geräten ist die Genauigkeit abhängig vom Messbereich bzw. der Helligkeit. Das bedeutet, dass es bei einem Gerät bis zu fünf Prozent Abweichung vorliegen können, wenn die Beleuchtungsstärke über 10.000 Lux liegt. Im Messbereich unter 10.000 Lux sind es dann nur noch drei Prozent. Je dunkler es also ist, desto genauer misst das Luxmeter. Luxmeter werden häufig nach den Normen der internationalen Beleuchtungskommission in Klassen eingeteilt. So misst ein Lichtmessgerät der Klasse A genauer, als eines der Klasse C.
- Messbereich: Auch der Messbereich unterscheidet sich von Gerät zu Gerät. Es gibt zwar Luxmeter, die für Messungen im Bereich von 200.000 bis 400.000 Lux eingesetzt werden können, viele eignen sich allerdings nur für den Messbereich von bis zu 100.000 Lux. Dieser Wert entspricht in etwa dem Tageslicht in Mitteleuropa im Hochsommer.
- Art des Sensors: Vor allem die Qualität des Sensors spielt bei einem Luxmeter eine wichtige Rolle. Dieser sollte das Umgebungslicht entsprechend dem menschlichen Auge wahrnehmen. Da das Auge verschiedene Farben unterschiedlich aufnimmt, muss auch der Sensor über eine entsprechende Sensibilität verfügen.
- Größe des Displays: Luxmeter sollten mit einem ausreichend großen Display ausgestattet sein. Dieses gewährleistet ein schnelles und genaues Ablesen des Messergebnisses. So können Fehler vermieden und Arbeitsvorgänge schnell durchgeführt werden.
- Einfache Bedienung: Je einfacherer ein Gerät zu bedienen ist, desto leichter fällt es dem Anwender damit zu arbeiten. Gleichzeitig kommt es zu weniger Fehlern beim Messvorgang und die Effizienz steigt.
Diese Funktionen besitzen die Luxmeter
Um Ihnen den Umgang mit dem Luxmeter so angenehm und einfach wie möglich zu gestalten, verfügen die kleinen Messgeräte über einige nützliche Zusatzfunktionen:
- "HOLT-Funktion": Die HOLT-Taste ermöglicht eine Speicherung des gemessenen Wertes. Wird die Taste erneut gedrückt, verschwindet der gespeicherte Eintrag und eine neue Messung kann durchgeführt werden.
- "MIN/MAX": Über die MIN/MAX-Taste speichern die Messgeräte den niedrigsten und den höchsten gemessenen Lux-Wert. Speichert das Gerät nur den höchsten Wert, so lässt sich dieser über die Taste "Peak-Holt" abrufen. Peak steht hierbei für Spitze (höchster Wert).
- Maßeinheit Lumen: Manche Geräte wandeln das Ergebnis von Lux in Lumen pro Quadratfuß um. Diese Angabe ist allerdings nur in den Vereinigten Staaten von Bedeutung.
- USB-Schnittstelle: Einige Luxmeter verfügen über einen USB-Anschluss. Diese Geräte gelten im Handel allerdings eher als Ausnahme.