
Detektor
Bei einem Detektor unterscheidet man zwischen zahlreichen Modellen für die verschiedensten Anwendungsbereiche, wie die Metallsuche, die Goldtestung oder den Strahlungsbereich. Je nach Einsatz sind die Geräte unterschiedlich ausgestattet. In einem sind alle Detektoren jedoch gleich: Sie überzeugen durch ihre einfache Handhabung und eine hohe Genauigkeit. Finden Sie Ihren Detektor bei Schumann und werfen Sie gerne einen Blick in unser umfangreiches Angebot an Modellen.
Unsere langjährigen Partner KERN und REED sind dabei unsere Experten im Bereich Detektoren.
Metalldetektoren - Das bekannteste Gerät unter den Detektoren
Bei einem Metalldetektor handelt es sich um ein Metallsuchgerät. Metalldetektoren dienen vor allem der Lokalisierung von Metallteilen, aber auch Rohrleitungen oder elektrischen Leitern. Dabei können sie über und unter Wasser eingesetzt werden und bei der Suche nach Gold, Silber, Kupfer, Bronze oder Eisen behilflich sein. Mit erweiterten Funktionen können Metalldetektoren auch eingesetzt werden, um Leitungen und Rohre zu orten. Vorrangig werden sie aber zur Schatzsuche genutzt. Geräte im hochpreisigen Bereich verfügen dabei über zahlreiche nützliche Zusatzfunktionen.
So funktioniert der Detektor
Der Metalldetektor arbeitet mit einer Wechselstromspule, die für ein großes Magnetfeld sorgt. Dabei können die flachen oder gestreckten Suchspulen verschiedenste Formen, wie Teller, Ring, Doppel-D oder Zylinder aufweisen. Eine flache Spulenform eignet sich vor allem zum Absuchen von Personen und flachen Flächen, wie Böden oder Wänden. Eine gestreckte Spule hingegen empfehlen wir bei der Suche nach Metall in Hohlräumen.
Je nach Messverfahren unterscheidet man zwischen der Pulsmessmethode und der Wechselstromerregung:
Pulsmessmethode: Bei dieser Methode sendet die Spule in bestimmten Abständen Magnetfeld-Pulse aus. Diese Pulse erzeugen in metallischen Objekten in der Nähe Wirbelströme, die über die Empfangsspule messbar sind. Je nach Größe und Material des Objektes ist dieser stärker oder schwächer messbar.
Wechselstromerregung: Bei der Wechselstromerregung wird der Wechselstrom direkt in der Spule des Detektors erzeugt. Findet das ausgesendete Signal ein metallisches Gegenstück, verändert es sich entsprechend. Die Veränderung betrifft die Phasenlage, sowie die Amplitude.
Die hochwertigen Geräte sind in der Regel kaum störungsanfällig, mit einer maximalen Erkennungstiefe von mehreren Metern ausgestattet und können zwischen verschiedenen Metallarten differenzieren. Dies stellt einen großen Vorteil dar und hilft bei der Entscheidung, ob sich eine Ausgrabung lohnt oder nicht. Wurde ein Metall gefunden wird dies klar signalisiert, entweder durch ein Lichtsignal oder durch entsprechende Warntöne. Metalldetektoren sind leicht zu bedienen und auch mehrere Stunden lang angenehm zu tragen.
Fehlerhafte Messungen können beispielsweise durch Signale vom Handy, LTE- Sender oder einem Hochspannungsmast entstehen. Auch stark mineralhaltige Böden können die Messung erschweren. In diesem Fall macht es Sinn, Abstand zur Störquelle zu nehmen und/oder die Empfindlichkeit des Gerätes zu herunterzufahren. Die Suche nach Metall verspricht zwar einen Hauch von Abenteuer, bringt aber auch Gefahren mit sich und ist aus diesem Grund nicht überall erlaubt. Dies liegt vor allem daran, dass bei der Suche weit unter der Erde auch Weltkriegsmunition zum Vorschein kommen kann.
Historie - So lange gibt es Detektoren schon
Bereits im Jahr 1870 wurden die ersten Detektoren zur Metallsuche eingesetzt. Zu diesem Zeitpunkt lag der Schwerpunkt weniger auf der Schatzsuche, sondern vielmehr auf dem Einsatz im Bergbau. Die ersten Geräte waren sehr begrenzt in ihrer Anwendung und benötigten viel Batteriestrom. Leistungsfähigere Detektoren wurden erst Jahre später entwickelt. Die größte technische Entwicklung im Detektorenbereich brachte das Induktions-Balance-System. Heute greifen die Metalldetektoren auf unterschiedliche Methoden zurück: Die Wechselstromerregung und die Pulsmessmethode.
Einsatzgebiet - Hier findet man Metalldetektoren
Metalldetektoren sind vielseitig nutzbar und kommen in den unterschiedlichsten Bereichen zum Einsatz:
Im privaten Gebrauch/In der Haustechnik: Hier dienen die Detektoren der Suche nach metallischen Leitungen und Rohren in Wänden und Böden. Es ist wichtig zu wissen, wo diese entlang laufen, um Schäden bei einer Bohrung zu vermeiden.
An Flughäfen/Im Bereich der Personenkontrolle: Der Metalldetektor am Flughafen soll verhindern, dass Waffen an Board eines Flugzeuges geschmuggelt werden können. Er wird in der Sicherheitskontrolle eingesetzt. Bevor ein Passagier durch den Metalldetektor in Form eines Türrahmens tritt, muss er alle metallischen Gegenstände am Körper ablegen. Da der Detektor ein elektromagnetisches Feld erzeugt, verändert sich das Magnetfeld, sobald es auf einen metallischen Gegenstand trifft. Zusätzlich zum Türrahmen kommt ein Hand-Metalldetektor zum Einsatz.
In der Pharmaindustrie: Durch den Einsatz der Detektoren in der Pharma- und Lebensmittelindustrie können mögliche Metallsplitter in Medikamenten oder Lebensmitteln bestimmt werden.
Bei der Schatzsuche: Mit einem Metalldetektor lassen sich Schätze, wie Gold, Silber, Bronze oder Kupfer aufspüren. Im Zuge dessen lassen sich natürlich auch Blindgänger, Landminen oder Munition aus dem ersten oder zweiten Weltkrieg auffinden. Aus diesem Grund gilt eine Schatzsuche auch als gefährlich, da im Vorfeld nie genau bestimmt werden kann, was bei der Ausgrabung zum Vorscheinen kommt.
Bei der Kampfmittelbeseitigung: Landminen, Blindgänger und Munition lässt sich mithilfe eines Detektors auffinden.
Außerdem werden Detektoren in der Archäologie und im Maschinenschutz eingesetzt.
Diese Arten von Detektoren gibt es
Neben Metalldetektoren gibt es auch Strahlungsdetektoren. Sie dienen der Messung elektromagnetischer Strahlung. Je nach Modell kann die Strahlung verschiedenster Wellenlängen nachgewiesen werden. Dies beruht auf einer elektromagnetischen Wechselwirkung der Photonen. Auch Geräte zur Bestimmung von Gold fallen in den Bereich der Detektoren.
Mit dem Goldtester kann festgestellt werden, ob es sich bei vorliegenden Goldmünzen oder Goldbarren um echtes Gold handelt. Dabei misst der Goldtester per Ultraschall die Dicke der Münzen oder des Barren. Für die Messung werden Ultraschallwellen über einen Sensor in das zu testende Objekt geleitet. Die Wellen durchdringen das Objekt, werden an der gegenüberliegenden Oberfläche reflektiert und von einem Sensor wieder aufgenommen.
Der Messwert lässt erkennen, ob es sich um einen falschen oder einen echten Kern handelt. Falsche Kerne bestehen beispielsweise aus Wolfram oder Blei. Je nach Modell stellt das Messgerät auch gleichzeitig den Wert des Goldstückes fest.