Kranwaagen

Kranwaagen gehören zur Kategorie der Industriewaagen und werden dann eingesetzt, wenn große, sperrige Güter gewogen werden müssen, die sich nicht einfach auf eine Wiegeplattform transportieren lassen. Mittels eines Hakens wird die Waage am Lastenkran befestigt, um von dort das Wägegut zu wiegen. Aus diesem Grund wird die Kranwaage auch Kranhakenwaage genannt. Kranwaagen funktionieren über das Messen von Zug- und Druckkräften, wobei die Last mit Hilfe eines Karabiners gesichert ist. Unter der Last des Gewichts verformt sich der Federzug der Waage und kehrt anschließend wieder in die ursprüngliche Position zurück. Dies hat den großen Vorteil, dass auch extrem schwere Güter ohne körperliche Anstrengung gewogen werden können. Das Wiegen in der Luft stellt eine unkomplizierte und schnelle Möglichkeit dar, Güter zu wiegen, die sowieso schon mit einem Kran transportiert werden. weiter lesen..   

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Kranwaagen: für das Wiegen schwerer, sperriger Güter

Kranwaagen sind an jedem Hafen zu finden. Dort werden sie sowohl zum Be- als auch Entladen eingesetzt. Für ein Containerschiff ist es von grundlegender Bedeutung, wie das Gewicht auf dem Schiff verteilt ist, da ungleichmäßiges Gewicht sich negativ auf die Sicherheit und die Fähigkeit des Schiffs zu Manövrieren auswirkt. Aus diesem Grund werden alle Container noch einmal gewogen und anschließend auf dem Schiff an passender Stelle platziert. Auch beim Entladen der Güter, dem so genannten Löschen, werden Kranwaagen eingesetzt, um die Güter vor dem Weitertransport zu wiegen. An Häfen wird meist eine Kranwaage 5t eingesetzt, um das Gewicht der schweren Container ordnungsgemäß zu bestimmen.

Auch in der Baubranche kommen Kranwaagen zum Einsatz. Dort dienen sie der Gewichtsermittlung von schweren Bauteilen. Im Hinblick auf die Statik ist dies von nicht unerheblicher Bedeutung. Weitere Einsatzbereiche sind die Metallindustrie, die Automobilbranche, der Handel mit Papier, die Maschinenindustrie oder der Handel bzw. die Verwertung von Schrott.

Ausstattung von Kranwaagen

Eine Kranwaage lässt sich in der Regel automatisch per Fernbedienung bequem vom Boden aus steuern. Gängige Technologien zur Steuerung sind Funk oder Infrarot. Außerdem werden die Messdaten der Waage per Funk direkt an einen PC oder einen Drucker übertragen. Gängig ist es, dass Kranwaagen über eine Funktion zur Summierung der Wägungen verfügen. Damit werden die einzelnen Wägevorgänge addiert und zu einer Gesamtmasse zusammengefügt. Die Waagen sind mit Batterien oder Akkus ausgestattet und mobil und ortsunabhängig einsetzbar. Die Kranwaage 5t stellt die Ausnahme dar. Ist die Waage permanent im Einsatz, zum Beispiel im Mehrschichtbetrieb in der Produktion, empfiehlt sich die Anschaffung von Ersatzbatterien und Ersatzakkus. Dies ermöglicht einen durchgängigen Betrieb der Waage ohne größere Wartezeiten. Einige Waagen wurden speziell für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen hergestellt.

Wägebereich

Der Wägebereich von Kranwaagen liegt zwischen unter hundert Kilo und mehreren hundert Tonnen. Daher sind die Waagen in verschiedene Gewichtsbereiche eingeteilt. So findet jedes Unternehmen die passende Waage. In Wägebereichen unter 200 kg werden normalerweise Hängewaagen eingesetzt, da sie handlicher als Kranwaagen sind. In unserem Online Shop finden Sie Kranwaagen mit einem Wägebreich bis zu 12 Tonnen.

Vorteile

Kranwaagen müssen jeden Tag im harten Industrieumfeld, aber auch bei Wind und Wetter am Hafen bestehen. Daher muss das Gehäuse der Waagen gemäß der IP65-Norm vor Staub und Spritzwasser geschützt sein. Aufgrund der stabilen und widerstandsfähigen Bauweise verfügen Kranwaagen über eine lange Lebensdauer. Eine Kranwaage lässt sich heute einfach und vollautomatisch per Fernbedienung bedienen. Zum Anheben des schweren Wägeguts ist keine körperliche Anstrengung nötig. Die Waagen heben das Wägegut an Ort und Stelle auf und setzen es auch punktgenau wieder ab. Dafür sorgt eine moderne Technik, sowie ein leistungsstarker Motor.

Kranwaagen im unteren und mittleren Wägebereich lassen sich mobil einsetzen. Das bedeutet, dass ein Unternehmen – je nach Einsatzzweck – nur eine einzige Kranwaage kaufen muss. Diese Waage kann mobil an mehreren Orten innerhalb des Unternehmens eingesetzt werden. Anders verhält es sich bei der großer Kranwaage 5t. Sie kommt in der Regel aufgrund ihrer Größe meist nur an einem Ort zum Einsatz. Die Gewichtsbestimmung von Schwerlasten muss unter hohen Sicherheitsstandards ablaufen. Aus diesem Grund verfügen die Waagen über Sicherheitshaken, die die zu wägende Last sichern und fixieren. So kann ein Abrutschen der schweren Last, aber auch Schäden an Personen verhindert werden. Moderne Kranwaagen müssen die Anforderungen an die Norm EN 13155 (Lose Lastaufnehmer/Bruchsicherheit) und die Norm EN 61010-1 (Elektrische Sicherheit) erfüllen.

Eichpflicht

Kranwaagen, die firmenintern im Einsatz sind und der Kontrolle dienen, sind oft nicht geeicht. Bei diesen Modellen kann es zu größeren Messabweichungen kommen. Eine Eichpflicht besteht dann, wenn die Kranwaage dazu eingesetzt wird, den Preis einer Ware zu bestimmen. Dies ist beispielsweise im Rohstoffhandel der Fall. Bei Waagen mit einer Traglast von bis zu drei Tonnen, muss die Eichung jedes zweite Jahr wiederholt werden. Bei einem Gewicht von über drei Tonnen liegt das Eichintervall bei drei Jahren. Im Gegensatz zur Eichung kann die Kalibrierung der Waage mithilfe speziell zertifizierter Prüfgewichte in jedem Unternehmen selbst durchgeführt werden.

In unserem Online-Shop finden Sie eine Auswahl an Kranwaagen der Top-Hersteller MCW, DINI ARGEO, sowie Persola. Unterschiedliche Wägebereiche von unter 100 Kilogramm bis zu mehreren Tonnen, runden das Angebot ab.

Bei Fragen beraten wir Sie gerne auch telefonisch, um die ideale Kranwaage für Ihren Einsatzzweck zu finden.