Hängewaagen

Einsatzbereiche von Hängewaagen

Hängewaagen werden oft dort genutzt, wo es keinen geraden Untergrund zum Aufstellen einer Waage gibt. Dies ist vor allem im Land- oder Forstwirtschaftlichen Bereich der Fall. Schießt ein Jäger ein Reh oder ein Wildschwein, wird eine Hängewaage eingesetzt, um das Gewicht des Tieres zu bestimmen. Auch Fischer setzen auf diesen Waagentyp, um das Gewicht ihres Fangs zu ermitteln. Pilzsammler schätzen die Vorzüge der mobilen und platzsparenden Waage, um schon während der Suche das Gewicht ihres Sammelgutes zu bestimmen. In der Industrie oder im Handel hingegen kommen Hängewaagen mit einem Wägebereich von bis zu 200 kg zum Einsatz. Die robusten Waagen werden beispielsweise im Warenein-, sowie ausgang für Kontrollwägungen genutzt. Bei schwereren Objekten setzt man auf die klassische Kranwaage.

Hängewaagen werden in digitale, sowie mechanische Waagen unterschieden. Mechanische Waagen findet man heute noch auf Märkten oder in Bauernläden. Sie sind einfach und langlebig. Komfortabler sind allerdings digitale Hängewaagen. Sie verfügen über eine Vielzahl an Funktionen, wie ein beleuchtetes Display, der Möglichkeit zur direkten Datenübertragung, der Speicherung der Ergebnisse, einer Tarafunktion, aber auch der Bedienung per Fernbedienung.

Welche Kriterien sind bei der Auswahl einer Hängewaage wichtig?

Sie sind auf der Suche nach einer Hängewaage für den gewerblichen oder industriellen Bereich? Dann sollten Sie auf folgende Kriterien achten:

• Wiegebereich
• Auflösung/Teilung
• Ablesbarkeit
• Eichung und Kalibrierung
• Betrieb mit oder ohne Strom
• Temperatur
• Schnelligkeit und Einschwingzeit
• Datenspeicherung, sowie Datenübertragung
• Zubehör
• Laufende Kosten

Wägebereich

Eine Hängewaage lässt sich vielseitig einsetzen. Der Wägebereich entscheidet dabei wie hoch das Gewicht des zu wiegenden Gutes sein darf. Es macht natürlich einen Unterschied, ob Sie das Gewicht eines Koffers oder das eines Wildtieres bestimmen möchten. Wichtig ist, dass Sie eine Hängewaage wählen, deren Maximalgewicht über dem des zu wiegenden Objektes liegt. Seien Sie hier auf jeden Fall großzügig und wählen Sie eine Hängewaage mit Überlastsicherung.

Die Überlastsicherung stellt sicher, dass die Wiegezelle auch bei einem höheren Gewicht, als dem Maximalgewicht, nicht beschädigt wird. Die Überlast wird meist in Prozenten angegeben. Eine maximale Überlast von 120 % bedeutet, dass bei einer Maximallast von 200 kg auch Objekte mit einem Gewicht von bis zu 240 kg keinen Schaden an der Waage anrichten. Digitale Hängewaagen zeigen die Überlast meist direkt im Display an. Im Gegensatz dazu muss bei leichteren Objekten darauf geachtet werden, dass die Mindestlast der Waage auf das jeweilige Wägeobjekt ausgerichtet ist.

Ablesbarkeit

Wie bei jeder anderen Waage auch, ist bei der Hängewaage die Ablesbarkeit der einzelnen Gewichtsschritte wichtig. Grundsätzlich gilt: Je geringer das Maximalgewicht, desto kleiner die Ableseschritte. Gängige Hängewaagen verfügen zum Beispiel über 3.000 Teilungen, das bedeutet bei einer Waage, die 300 Kilogramm Maximallast hat, eine Ablesbarkeit der Schritten in je 0,1 kg.

Eichung und Kalibrierung der Hängewaage

Die Notwendigkeit einer Eichung besteht dann, wenn die Waage eingesetzt wird, um das Gewicht und gleichzeitig den Preis einer Ware zu bestimmen. Die Eichung muss in festgesetzten Intervallen wiederholt werden und wird nur von Eichämtern bzw. zertifizierten Stellen durchgeführt. Eine ordnungsmäßig durchgeführte Eichung wird durch ein Siegel bewiesen und schützt gleichzeitig vor Manipulation. Im Gegensatz zur Eichung, kann die Kalibrierung selbstständig durchgeführt werden.

Mit oder ohne Stromversorgung

Hängewaagen gibt es mit oder ohne Stromversorgung. Eine Federwaage zum Beispiel hat keine Stromversorgung und der Wiegevorgang erfolgt rein mechanisch. Elektronische Hängewaagen dagegen werden mit Batterien oder Akkus betrieben.

Temperaturbereich

Hängewaagen sind auf einen bestimmten Temperaturbereich ausgelegt. Dies ist gerade dort wichtig, wo vorrangig im Außenbereich gewogen wird, wie beispielsweise während der Jagd oder in der Fischerei. Achten Sie in diesem Fall darauf, dass die Waage für den angegebenen Temperaturbereich geeignet ist. Viele Waagen arbeiten im Bereich von -10 bis +40 Grad Celsius einwandfrei, andere hingegen sind nur bei Plusgraden ein zuverlässiges Hilfsmittel.

Einschwingzeit

Jede Hängewaage benötigt eine kurze Einschwingzeit, um das Gewicht eines Objektes zuverlässig und genau bestimmen zu können. Wenn Sie Ihre Waage im Dauerbetrieb benötigen und viele Wägungen hintereinander in kurzer Zeit ausführen, ist es wichtig, dass die Einschwingzeit relativ kurz ist.

Speicherung und Übertragung von Daten

Bei vielen Wiegevorgängen reicht die reine Gewichtsanzeige der Hängewaage. Es gibt aber auch Anwendungen, bei denen die Speicherung der Ergebnisse wichtig ist. Daher verfügen viele Modelle über einen integrierten Speicher oder die Möglichkeit der Datenübertragung an einen Computer. Dies erleichtert die Dokumentation und Weiterverarbeitung der Messwerte. Zu den gängigen Schnittstellen gehören Infrarot oder Funk.

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Bei Schumann erhalten Sie Hängewaagen unterschiedlichster Hersteller für Ihren individuellen Einsatzzweck. Wir bieten Ihnen Waagen von Kern, Pesola oder HKM. Bei Fragen stehen Ihnen unsere Experten gerne zur telefonischen Beratung zur Verfügung. Zudem erhalten Sie bei uns zahlreiches Zubehör für den Betrieb Ihrer Hängewaage: Von drehbaren Haken über spezielle Ösen bis hin zu zusätzlichen Fernbedienungen.