Entsafter

Entsaften - So einfach stellen Sie leckere und gesunde Säfte her

Frisch gepresste Säfte gehören zu einer gesunden Lebensweise und stellen eine perfekte Ergänzung für eine gesunde Ernährung dar. Wenn es mal schnell gehen muss, können Sie so die Vitamine, Mineralien und Spurenelemente in konzentrierter Form zu sich nehmen und damit Ihren Tagesbedarf in kürzester Zeit decken. Beim Entsaften haben Sie die Wahl zwischen der Zitruspresse, dem Zentrifugalentsafter und dem Slow Juicer, sowie dem Dampf-Entsafter. Der Unterschied liegt in der Bauweise, aber auch in der Saftausbeute, sowie der Nährstofferhaltung. Entscheidend ist außerdem, welche Art von Saft Sie mit dem Entsafter zubereiten möchten. Selleriesaft erfordert beispielsweise eine andere Art der Zubereitung, als Möhren- oder Apfelsaft. Anders, als gekaufte Obst- und Gemüsesäfte aus dem Supermarkt, sind frisch gepresste Säfte nicht solange haltbar, da keine Zusatzstoffe für die Haltbarkeit hinzugegeben werden. Als Faustregel gilt: Für 1 Liter Saft benötigt man im Durchschnitt 1 bis 3 Liter Obst oder Gemüse.

Zitruspresse - Entsaften per Hand

Die Zitruspresse darf in keiner Küche fehlen. Mit ihr lassen sich vor allem Zitrusfrüchte, wie Zitronen oder Orangen einfach und schnell auspressen. Zitruspressen arbeiten manuell oder mit Strom und verfügen über einen Presskegel mit scharfen Kanten. Die jeweilige Frucht wird aufgeschnitten und eine Hälfte zum Entsaften auf den Kegel gedrückt. Durch das gleichzeitige Drehen der Frucht wird der Saft vom Fruchtfleisch getrennt. Verfügt die Zitruspresse über einen Stromanschluss, wird die Fruchthälfte draufgedrückt und der Kegel, welcher über einen integrierten Motor gesteuert wird, übernimmt das Drehen und Pressen. Bei einer anderen Form der Zitruspresse wird die Frucht mithilfe einer mechanischen Hebelwirkung ausgedrückt.

Zentrifugalentsafter

Der Zentrifugalentsafter funktioniert mechanisch, weshalb die Geräte relativ laut sind. Das eingegebene Obst und Gemüse wird mit Schale in kürzester Zeit zerkleinert und mit einer hohen Geschwindigkeit zentrifugal durch ein Sieb gepresst. Die Reste landen in einem sogenannten Trester, also einem Restebehälter. Die hohe Geschwindigkeit führt allerdings auch dazu, dass viel Sauerstoff in den Saft gelangt. Der Saft oxidiert und wird schneller braun. Dadurch gehen zahlreiche Vitamine und empfindliche Inhaltsstoffe verloren und die Rohkostqualität, um die es beim Entsaften geht, nimmt ab. Der fertige Saft sollte also zeitnah nach der Zubereitung getrunken werden. Vorteil des Zentrifugalentsafters ist, dass die kleinen, kompakten Geräte in nahezu jeder Küche Platz finden. Auch die Schnelligkeit der Zubereitung spricht für diesen Entsafter.

Slow Juicer - die schonende Art der Saftherstellung

Der Slow Juicer arbeitet ohne Hitze und wird deshalb auch Kaltentsafter genannt. Die Vorgehensweise ist vergleichbar mit dem des Saftpressens per Hand. Mit einer Umdrehungsgeschwindgkeit von 35-90 U/Min presst eine sogenannte Pressschnecke leise den Saft aus Obst und Gemüse heraus. Aber auch Kräuter, Spinat oder Sprossen können mit dem Slow Juicer verarbeitet werden. Reste, wie die Schale, landen in einem seperaten Restebehälter. Durch die schonende Verarbeitung gelangt weniger Sauerstoff in den Saft, weshalb er farbintensiver und aromatischer ist. Ein zusätzlicher Vorteil dieser Art des Entsaftens: Der Saft behält sein Maximum an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen. Grundsätzlich gilt also: Je langsamer die Verarbeitung, desto gesünder der Saft. Aus diesem Grund ist der Slow Juicer die erste Wahl unter den Entsaftern, auch wenn die Geräte meist im höheren Preissegment liegen. Hier überzeugt eindeutig die Qualität!

Dampf-Entsafter

Beim Dampfverfahren wird mit drei verschiedenen Behältern gearbeitet: In den untersten Behälter wird Wasser gegeben und in den obersten die entsprechenden Früchte, wie beispielsweise Johannisbeeren, Pflaumen oder Erdbeeren. Das mittlere Gefäß dient als Auffangbehälter für den entstandenen Saft. Dieser wird dort warm gehalten und über einen Schlauch abgezapft. Der Dampf-Entsafter wird auf den Herd gestellt. Die Hitze im Wasser sorgt dafür, dass die Früchte platzen und ihren Saft verlieren. Dieser Vorgang kann allerdings bis zu einer Stunde dauern. Gerade für saisonale Früchte eignet sich diese Art des Entsaftens besonders. Noch nie war Obstsaft-Einkochen so einfach! Ein weiterer Vorteil ist, dass Keime und Bakterien aufgrund der hohen Temperatur abgetötet werden. Dies führt allerdings gleichzeitig dazu, dass auch hitzeempfindliche Inhaltsstoffe verloren gehen. Ein weiterer Nachteil des Dampf-Entsafters ist die Größe des Gerätes.

Darauf sollten Sie beim Kauf eines Entsafters achten

Beim Kauf eines Entsafters gilt es einiges zu beachten: Wie häufig wird der Entsafter zum Einsatz kommen? Welche Säfte möchten Sie bevorzugt zubereiten? Und wie viel Platz steht Ihnen in Ihrer Küche zur Verfügung? Wie leicht lässt sich der Entsafter reinigen? Entsafter unterscheiden sich sowohl in ihrer Bauweise, als auch beim Fassungsvermögen, sowie der Betriebslautstärke.

Reinigung - Wie leicht lässt sich der Entsafter säubern?

Nach jedem Entsaftungsvorgang ist eine gründliche Reinigung erforderlich. Wie leicht sich der Entsafter reinigen lässt, sollten Sie schon beim Kauf eines Gerätes beachten, da viele Entsafter für die Reinigung teilweise komplett auseinandergebaut werden müssen. Entscheidend ist beispielsweise auch, ob die Einzelteile Spülmaschinen geeignet sind. Durchsichtige Plastikteile sollten Sie besser mit der Hand spülen, damit diese sich nicht verfärben oder stumpf werden. Gerade bei der Reinigung zeigt sich wie hochwertig der Entsafter ist.

Fassungsvermögen - So viel Saft passt in Ihren Entsafter

In der Regel werden Entsafter mit einem entsprechenden Auffangbehälter geliefert. Die Größe variiert dabei je nach Gerät. Zitruspressen verfügen über einen kleinen Auffangbehälter mit einem Fassungsvermögen von 300 ml bis 1.000 ml. Bei den Zitruspressen mit Hebelwirkung wird kein Gefäß mitgeliefert. Hier gelangt der Saft direkt in ein Gefäß oder Glas, welches untergestellt wird. In die Gefäße eines Zentrifugalentsafters oder eines Slow Juicers passen 500 ml bis 1,5 l Saft. Das höchste Fassungsvermögen besitzt der Dampf-Entsafter mit 2,5 l bis 8 l. Achten Sie darauf, dass der Restebehälter ungefähr dasselbe Fassungsvermögen besitzt, wie der Auffangbehälter für den Saft, sodass alle Reste gesammelt werden können.

Soviel Platz benötigen Sie für den Entsafter

Da sich neben dem Entsafter noch zahlreiche andere Küchengeräte in Ihrer Küche ansammeln, ist der Platzbedarf eines Entsafters nicht unerheblich. Eine Zitruspresse nimmt wenig Platz ein, egal ob manuell oder elektrisch betrieben, wohingegen ein Zentrifugalentsafter oder ein Slow Juicer schon mehr Platz benötigt. Der Platzbedarf ist bei diesen Geräten immer abhängig von der Größe des jeweiligen Auffangbehälter. Der Dampf-Entsafter nimmt, aufgrund der drei Gefäße, den größten Platz ein.

So leistungsstark sind die hochwertigen Entsafter

Neben dem Fassungsvermögen und der Größe gibt es auch Unterschiede was die Leistung der einzelnen Geräte betrifft. Elektrische Entsafter arbeiten mit unterschiedlichen Motorleistungen. Während die kleinen Zitruspressen mit einer Leistung von 30 bis 350 W arbeiten, liegt die Motorleistung eines Zentrifugalentsafters zwischen 250 bis 1.500 W. Slow Juicer arbeiten mit einer geringeren Leistung, aufgrund der niedrigeren Umdrehungszahl. Diese liegt in der Regel zwischen 250 und 1.400 W. Bei einigen Geräte kann zwischen zwei Geschwindigkeitsstufen gewählt werden. Dies ist gerade dann sinnvoll, wenn Sie statt weicherem Obst und Gemüse, härteres entsaften oder statt klarem, dickflüssigen Saft gewinnen möchten.

Geräuscharm oder laut? - Betriebsgeräusche bei der Saftherstellung

Je nach Entsafter entstehen bei der Herstellung von Obst- und Gemüsesäften Betriebsgeräusche. Geräte, die Sie mit der Hand bedienen, wie Zitruspressen, gebe beinah keine Gräusche ab. Genauso leise sind Dampf-Entsafter. Hier gibt lediglich das kochende Wasser ein Geräusch ab. Slow Juicer sind da schon etwas lauter, leiser aber noch im Vergleich zum Zentrifugalentsafter mit seiner hohen Umdrehung.